Für viele Reisende ist ein Urlaub im Wohnmobil eine spannende Möglichkeit, die Freiheit der Straße zu genießen und abgelegene Orte zu erkunden. Doch bevor Sie Ihre Reise beginnen, gibt es wichtige Überlegungen zur Wohnmobilmiete und Versicherung, die Sie beachten sollten. Von der Fahrzeugauswahl bis zur Absicherung gegen unvorhergesehene Ereignisse: Worauf Sie achten sollten, um Ihren Wohnmobilurlaub optimal zu planen und abzusichern.
Wie Sie Ihr gemietetes Wohnmobil versichern
Schnelleinstieg
Welche Kosten fallen für die Anmietung eines Wohnmobils an?
Angesichts der beträchtlichen Kosten, die mit dem Besitz eines eigenen Wohnmobils verbunden sind, entscheiden sich viele für die Option der Miete. Hierbei ist es wichtig zu beachten, dass die Preise stark variieren können und von verschiedenen Faktoren wie der Fahrzeuggröße, Ausstattung, Mietdauer und Saison abhängen.
Für ein mittelgroßes Wohnmobil für zwei bis vier Personen müssen Sie mit durchschnittlich 100 bis 150 Euro pro Nacht rechnen. Größere oder modernere Modelle können jedoch bis zu 200 Euro pro Nacht kosten. Zusätzliche Kosten können je nach Mietvertrag für übermäßige Kilometer anfallen, insbesondere wenn längere Strecken zurückgelegt werden sollen.
Welche Bedingungen muss ich erfüllen, um ein Wohnmobil zu mieten?
Beim Mieten eines Wohnmobils gelten ähnliche Bedingungen wie bei der Anmietung eines herkömmlichen Autos. Viele Vermieter haben eine Altersgrenze festgelegt. Während einige schon ab 18 Jahren mieten lassen, liegt das Mindestalter bei den meisten Vermietern zwischen 21 und 23 Jahren. Es ist ratsam, die Mietbedingungen im Voraus genau zu prüfen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Bei jungen Fahrern können bei der Anmietung vor Ort Zusatzgebühren entstehen. Außerdem muss der Fahrer in der Regel seit mindestens einem Jahr im Besitz eines Führerscheins sein.
Für die Anmietung eines Wohnwagens ist ein Anhängerführerschein erforderlich. Neben der Führerscheinklasse BE ist oft auch die Schlüsselzahl B96 geeignet. Sie ermöglicht das Fahren von Gespannen bis zu einem zulässigen Gesamtgewicht von 4,2 Tonnen und erfordert lediglich eine eintägige Fahrerschulung. Da die meisten Wohnwagen ein zulässiges Gesamtgewicht von etwa 1,8 Tonnen haben, ist der B96-Führerschein ideal für das Fahren mit einem Wohnmobil und wird daher oft als Wohnwagen-Führerschein bezeichnet.
Was sind wichtige Punkte, die Sie beachten sollten?
Planen Sie eine Reise ins Ausland mit dem gemieteten Wohnmobil, empfiehlt es sich, dies im Voraus mit dem Vermieter zu besprechen. Normalerweise ist das Fahren in ganz Europa erlaubt, jedoch können bei Reisen außerhalb Europas bestimmte Versicherungen nicht gelten, wodurch es zu Einschränkungen kommen kann.
Zudem ist es ratsam, sich vorab mit den technischen Einrichtungen des Wohnmobils vertraut zu machen. Es ist besser, bei der Übergabe Fragen zu stellen, um später nicht vor unerwarteten Problemen mit Wasser- oder Stromversorgung dazustehen.
Der ideale Urlaub für Hundeliebhaber: Reisen mit dem Wohnmobil
Wenn Sie Ihren Hund mit in den Urlaub nehmen möchten, stoßen Sie möglicherweise auf Herausforderungen. Zum Beispiel Hotels, die keine Haustiere erlauben oder Probleme beim Transport. Aus diesem Grund erfreut sich der Urlaub mit dem Wohnmobil bei Hundebesitzern zunehmender Beliebtheit. Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund über eine Tierkrankenversicherung verfügt. Ihr Vierbeiner ist damit bei Erkrankungen unterwegs bestens abgesichert – wir kümmern uns sogar um die Kosten seiner Unterbringung, wenn Sie selbst im Krankenhaus liegen.
Welche Versicherungen sind erforderlich?
Wenn Sie ein Wohnmobil mieten, stellt sich oft die Frage nach dem nötigen Versicherungsschutz. Bei gewerblichen Anbietern sind Kfz-Haftpflicht und Vollkaskoversicherung üblicherweise im Mietpreis enthalten. Im Falle eines Unfalls oder Diebstahls Ihres Wohnmobils können erhebliche Kosten entstehen. Auch wenn im Mietvertrag in der Regel eine Kaskoversicherung enthalten ist, gehen damit oft hohe Selbstbeteiligungskosten im Schadensfall einher. Um Sie im Schadenfall finanziell zu entlasten, erstattet unsere Mietwohnmobil Versicherung einen Großteil Ihres Selbstbehalts. Darüber hinaus ist die Wohnmobil-Versicherung sinnvoll bei Schäden im Innenraum Ihres Wohnmobils.
Eine Reiseschutzversicherung bietet umfassenden Schutz für den gesamten Urlaub. Sie deckt verschiedene Risiken ab, darunter Reiserücktrittskosten, Reiseabbruch, Gepäckverlust oder -beschädigung sowie weitere unvorhergesehene Ereignisse.
Besonders wichtig ist eine Auslandskrankenversicherung für Reisen ins Ausland. Sie übernimmt die Kosten für medizinisch notwendige Behandlungen im Ausland, Krankenhausaufenthalte, Arzneimittel und weitere medizinische Leistungen. Eine solche Versicherung ist unverzichtbar, da die gesetzliche Krankenversicherung im Ausland oft nicht greift und hohe Kosten entstehen können. Damit Sie in solchen Fällen ausreichend geschützt sind, bieten wir Ihnen einen umfassenden Versicherungsschutz.
Checkliste für die Übergabe
Es ist entscheidend, bei der Übergabe des gemieteten Wohnmobils sorgfältig vorzugehen, ähnlich wie bei anderen Mietfahrzeugen. Ein empfehlenswerter Schritt ist das Anfertigen einer Checkliste direkt bei der Abholung des Wohnmobils. Halten Sie eventuelle Schäden am Fahrzeug sowie den aktuellen Kilometerstand und den Füllstand des Tanks schriftlich fest und dokumentieren Sie sie gegebenenfalls mit Fotos. Zusätzlich sollten Sie prüfen, ob sämtliche Ausstattungsgegenstände, wie beispielsweise zusätzliches Campinggeschirr, vollständig vorhanden sind.
Um die Übergabe reibungslos zu gestalten, kann es hilfreich sein, eine Checkliste zu verwenden. Hier sind einige wichtige Punkte, die Sie überprüfen sollten:
- Ist der Innenraum des Wohnmobils, insbesondere die Küche und die Toilette, sauber?
- Ist der Wassertank gereinigt und gefüllt?
- Ist der Abwassertank entleert?
- Sind die Gasflaschen voll?
- Funktioniert die Elektrik einwandfrei?
- Ist die Wasserversorgung intakt?
- Schließen alle Türen, Schränke usw. problemlos?